Mit unterhaltsamen und spannenden Lesungen beglückte Hermann Mensing im Januar 2019 alle Kinder der Grundschule Kinderhaus-West. Der Münsteraner Autor las auf Einladung der Schule in der Stadtteilbibliothek aus seinen Büchern „Der zehnte Mond“ (für die Klassen im JÜL) , „Voll die Meise“ (Jahrgang 3) und „Sackgasse 13“ (Jahrgang 4). Zwischendurch sang der Autor immer wieder lustige Lieder, in denen er abwechselnd Kinder und Lehrer aufs Korn nahm.
Durch szenisches Spielen durften die Schulkinder in die Geschichte „Der zehnte Mond“ aktiv eintauchen. Darin geht es um die Hauptfigur Krikke, die in zwei Welten lebt. Die Spielwelt mit dem Indianer Tscho-tschon ist immer wieder mit der realen Welt verknüpft. Tscho-tschon braucht dringend ein Pferd. Da ist es nur zu verlockend, als ein Playmobil-Pferd in der Schule Krikke zuruft: „Nimm mich mit!“ Doch Krikke ist hin- und hergerissen, weil er weiß, dass er das Pferd der Schule nicht einfach einstecken darf.
An der Grundschule ist es gute Tradition, Schriftsteller über das „Autorenbegegnungen“-Programm des Vereins Friedrich-Bödecker-Kreis NRW mit den Klassen zusammenzubringen. Ziel ist, „bei den Kindern die Lust auf Bücher und das Lesen zu wecken und sie mit der Arbeit eines Autoren vertraut zu machen“, sagt Lehrerin Katja Weber. Der Bödecker-Kreis finanziert die Lesungen über Landesmittel, einen Teil trägt die Grundschule selbst bei.
Hermann Mensing veröffentlichte seit seinem Roman-Debüt „Der radikale Träumer“ (Rowohlt, 1984) Hörspiele, Theaterstücke, Gedichte, Geschichten und Romane für Kinder, in denen er die Lebenswelt junger Menschen beschreibt. Für das Hörspiel „Die Hühner von Münster“ und den Roman „Flanken, Fouls und fiese Tricks“ erhielt er die „Fällt aus dem Rahmen“-Auszeichnung der Zeitschrift Eselsohr.